Heute ist landesweiter Warntag 

Um die Menschen bei möglichen Katastrophenlagen bestmöglich warnen zu können, werden in regelmäßigen Abständen die unterschiedlichen Warnmittel geprobt – so auch am ersten landesweiten Warntag heute in Hessen. Heute werden daher auch in Waldeck-Frankenberg Sirenen ausgelöst und Probe-Warnungen aufs Smartphone versendet. Wichtig zu wissen: Der Tag ist ein Test, es besteht keine reelle Gefahr.

Vorbereitung für mögliche Krisen
Gefährliche Wetterlagen, Chemieunfälle, Stromausfälle, Feuer und vieles anderes mehr: Situationen, in denen die Bevölkerung flächendeckend vor Gefahren gewarnt werden muss, können vielfältig sein. In der Hoffnung, dass diese nicht eintreten mögen, ist es dennoch ratsam, sich auf den Ernstfall vorzubereiten – und auch die Warnung der Bevölkerung zu üben. Denn: Je vertrauter man mit dem Thema ist, umso eigenständiger und effektiver kann man in einer tatsächlichen Krisensituation handeln und sich schützen.

Warnung per Sirene, Push-Nachricht und Warnsystem Cell Broadcast
Heute werden daher ab 10.15 Uhr die 227 digitalisierten und auch die 45 noch analogen Sirenen in Waldeck-Frankenberg heulen. Ziel ist es, alle 272 Sirenen im Landkreis auszulösen – ob analog oder über den Digitalfunk. Darüber hinaus werden diejenigen, die sich Warn-Apps wie HessenWARN oder NINA, etc. auf ihr Handy geladen haben, per Push-Nachricht über den Probe-Alarm informiert, sofern sie die Funktion aktiviert haben.

Und: Alle Smartphone-Nutzenden werden auch über den Mobilfunk gewarnt: Mittels der Warnfunktion Cell Broadcast bekommen alle Handy-Nutzenden, die das neueste Betriebssystem geladen und die Funktion zum Empfang von Testwarnungen aktiviert haben, automatisch eine SMS zugesendet, die ebenfalls über den Warntest informiert. Bei dem System werden Nachrichten an alle kompatiblen Geräte geschickt, die in einer Zelle eingebucht sind.

Gegen 10.50 Uhr sollte am landesweiten Warntag dann auch wieder eine Entwarnung erfolgen. Durch die Probewarnung werden die unterschiedlichen Warnmittel und die Abläufe im Fall einer Warnung praktisch mit dem Ziel getestet, mögliche technische Schwachstellen in der Funktion der Warnmittel und in den Abläufen der Warnung aufzuspüren und diese gegebenenfalls im Nachgang zu beseitigen, um somit die Warnung der Bevölkerung im Ernstfall stetig zu verbessern. 

Hintergrund: Landesweiter Warntag
Zum Test der Warnmedien und zur Sensibilisierung der Bevölkerung hinsichtlich Warnung hat sich der bundesweite Warntag im Herbst eines Jahres etabliert. Über diesen bundesweiten Warntag hinaus, soll nun in den Bundesländern ein jeweils landesweiter Warntag etabliert werden. Ziel ist es, die Auslösung der regionalen Warnmedien über die Infrastruktur der hessischen Landkreise und kreisfreien Städte zu testen. In einer bundesweiten Abstimmung hat man den landesweiten Warntag alljährlich für den zweiten Donnerstag im März vormittags festgelegt.


Schlagworte: 

Warnung der Bevölkerung Fachdienst Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz