Aktionstag für Zahnärztinnen und Zahnärzte im Landkreis
Kürzlich fand im Nationalparkzentrum Vöhl der erste Aktionstag für Zahnärztinnen und Zahnärzte in Waldeck-Frankenberg statt. Hintergrund ist die Versorgungslücke durch den anstehenden Ruhestand zahlreicher Praxisinhaber in der Region. Der Aktionstag sollte als ein erster Schritt dienen, um die zahnärztliche Versorgung nachhaltig zu sichern und die Attraktivität der Region zu steigern.
Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Hessen (KZV Hessen) hat Waldeck-Frankenberg als Fördergebiet erklärt, um die niederlassungswilligen Zahnärztinnen und Zahnärzte mit finanziellen Anreizen zu unterstützen. Förderungen von bis zu 90.000 € für Niederlassungen und bis zu 1.000 € für Anstellungen sollen helfen, die Region attraktiv zu machen.
Der Aktionstag bot Information und Vernetzung. Der Landkreis präsentierte die Vorteile der Region als Arbeits- und Wohnort. Die KZV Hessen informierte über Förderprogramme und Niederlassungsmöglichkeiten. Im Anschluss stellte eine niedergelassene Zahnärztin ein Best Practice Beispiel vor und ermutigte zur Selbstständigkeit. Sie referierte aus eigener Erfahrung weshalb es zur Niederlassung nicht unbedingt Mut braucht, wie oft vermittelt. Viel mehr braucht es eine konkrete Vorstellung zur zukünftigen Ausrichtung und Gestaltung seiner Arbeit. Sie betonte die Freiheiten als selbstständige Ärztin und würde dieses nicht mehr aufgeben wollen. Die Niederlassung in einer Einzelpraxis auf dem Land brauche Vorbereitung und Unterstützung von weiteren Fachpersonen. Diese gibt es in Waldeck-Frankenberg.
Neben der Übernahme einer Einzelpraxis gibt es im Landkreis auch weitere Möglichkeiten der Niederlassung. So halten die Städte Battenberg und Frankenau mit den zwei Gesundheitszentren neue, moderne Praxisräume in einem Komplex mit anderen Fachrichtungen und Versorgern vor. In beiden Gebäuden kann ein Arbeitsplatz für jeweils bis zu zwei Behandlern entstehen. Bei Interesse kann Kontakt zu Katharina Wilke vom Fachdienst Gesundheit aufgenommen werden.