Rückenansicht einer Schülerin, verschwommen im Hintergrund eine Frau

Pro Berufsorientierung

ProBe: Profilentwicklung & Berufsorientierung

Theorie trifft Praxis: Das in Hessen einmalige Verbundprogramm "Pro Berufsorientierung" bietet bereits im schulischen Bereich ein zweieinhalbjähriges Berufsorientierungsprogramm in sieben Haupt- und Realschulen des Landkreises Waldeck-Frankenberg. Neben ihrer allgemeinschulischen Ausbildung werden die Jugendlichen über zweieinhalb Jahre durch das Programm begleitet. Ein Jahr lang besuchen sie zusätzlich an einem Tag in der Woche die Werkstätten und Fachräume der Beruflichen Schulen Korbach Bad Arolsen oder die Lehrbauhöfe der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg - und gewinnen so einen Einblick in eine Vielzahl von Berufsfeldern: 

  • Metall- Elektro-, Holz-, Bau- und KFZ-Technik
  • Farbtechnik/Raumgestaltung
  • Gastronomie/Service
  • Ernährung/Küche
  • Gesundheit
  • Wirtschaft und Verwaltung
  • Sozialwesen
  • Körperpflege

In der berufspraktischen Phase vertiefen sie die Arbeit in den verschiedenen Berufsfeldern, erfahren, was es heißt, in einem Team zu arbeiten und welche Kompetenzen in den unterschiedlichen Bereichen erwartet werden. 

  • Programmbeschreibung und Module 

    Das Programm ermöglicht Jugendlichen an Hauptschulen ab der Klasse sieben eine vertiefte Berufsorientierung mit hohen Praxisanteilen. Ein wichtiger Bestandteil ist die thematische Gruppenarbeit an den teilnehmenden allgemeinbildenden Schulen. Das Programm ist in fünf Module unterteilt. 

    Modul 1 - Sensibilisierung für Themen und Fragen der Arbeitswelt, Berufsorientierung und Ausbildungs- und Berufswahl

    Die Jugendlichen setzen sich mit den Anforderungen der Arbeitswelt praktisch und theoretisch auseinander. Die anschließende praktische Erprobung in unterschiedlichen Berufsfeldern an den Berufsschulen wird vorbereitet, z. B. durch einen Besuch an den Beruflichen Schulen (Präsentationstage).

    Modul 2 - Berufspraktische Orientierung

    Die Jugendlichen lernen an den Beruflichen Schulen und der Kreishandwerkerschaft drei von ihnen ausgewählte Berufsfelder kennen und erproben sich einmal wöchentlich unter Anleitung der Berufsschullehrer und Ausbildungsmeister.
    ca. 6 Wochen - Berufsfeld A
    ca. 6 Wochen - Berufsfeld B
    ca. 6 Wochen - Berufsfeld C

    Modul 3 - Berufspraktische Vertiefung

    Die gewonnen praktischen Erfahrungen werden nun in einem Berufsfeld vertieft. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu festigen und zu erweitern. In dieser Phase findet auch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit statt. Diese gleicht insbesondere Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler mit den Anforderungen der Betriebe ab und gibt Tipps für das Bewerbungsverfahren. Zum Abschluss der praktischen Berufsorientierung stellen die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte und erlernten Fähigkeiten an einem Nachmittag der Öffentlichkeit und künftigen Ausbildungsbetrieben in der Umgebung vor.

    Modul 4 - Bewerbungstraining inkl. konkreter Ausbildungsvorbereitung, Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen, Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche, Kontakt zu Betrieben, konkrete Vorbereitung zur Aufnahme einer Ausbildungsstelle

    Nach den praktischen Erfahrungen soll nun eine (vorläufige) Berufswahlentscheidung getroffen werden. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler sich mit dem regionalen Ausbildungsmarkt intensiv auseinander zu setzen und es wird ihnen gezeigt, wie sie gezielt Ausbildungsstellen suchen und sich auf Vorstellungsgespräche vorbereiten. Bewerbungsgespräche und die Selbstpräsentation werden geübt. Ein wichtiger Bestandteil sind die Bewerbungsunterlagen, die individuell in diesem Rahmen erstellt werden. Die thematische Gruppenarbeit zu diesem Themenkomplex wird durch die individuelle Begleitung und Einzelförderung der Schülerinnen und Schüler durch die Sozialpädagoginnen ergänzt.


    Modul 5 - Realisierungsstrategie: Einzelberatungen, Berufswahlentscheidungen überprüfen/konkretisieren, Ausbildungsbetriebe auswählen, persönliche Anliegen bearbeiten


    Mit diesem Modul wird der Integrationsansatz in Ausbildung kleinschrittig, unter Berücksichtigung der individuellen Ausgangslage der Schülerinnen und Schüler, begleitet und gesteuert.

  • Teilnehmende Schulen 

    Kaulbachschule Bad Arolsen
    Sozialpädagogische Begleitung: Corinna Kieselbach
    E-Mail: kaulbachschule@schulsozialarbeit.wafkb.de

    Kugelsburgschule Volkmarsen
    N.N.
    E-Mail: kugelsburgschule@schulsozialarbeit.wafkb.de

    Schulzentrum an der Warte Sachenhausen 
    Sozialpädagogische Begleitung: Tatjana Naderian
    E-Mail: mps-sachsenhausen@Schulsozialarbeit.wafkb.de

    Ortenbergschule Frankenberg
    Sozialpädagogische Begleitung: Regina Specht-Mohr
    E-Mail: ortenbergschule@schulsozialarbeit.wafkb.de

    Gesamtschule Battenberg
    Sozialpädagogische Begleitung: Sonja Oberliesen
    E-Mail: gesamtschule-battenberg@berufsorientierung.wafkb.de

    Cornelia-Funke-Schule Gemünden
    Sozialpädagogische Begleitung: Sonja Scholl
    E-Mail: hans-viessmann-schule@schulsozialarbeit.wafkb.de

    Burgwaldschule Frankenberg
    Sozialpädagogische Begleitung Johanna Berendes
    E-Mail: burgwaldschule@schulsozialarbeit.wafkb.de

    Ense-Schule Bad Wildungen
    Sozialpädagogische Begleitung: Natascha Schütze
    E-Mail: ense-schule@schulsozialarbeit.wafkb.de

    Integrierte Gesamtschule Edertal
    Sozialpädagogische Begleitung: Sara Louise Otto
    E-Mail: gesamtschule-edertal@schulsozialarbeit.wafkb.de

    Mathias-Bauer-Schule Bad Wildungen
    Sozialpädagogische Begleitung: Carolin Berger
    E-Mail: mathias-bauer-schule@schulsozialarbeit.wafkb.de

    Gustav-Stresemann-Gymnasium
    Leon Schäfer
    gustav-stresemann-gymnasium@schulsozialarbeit.wafkb.de