Neuer Flyer des Geoparks zum Thema „Kies“

Er ist bekannt als Baumaterial, wird in Österreich als Rollschotter bezeichnet, es gibt ihn in fein, mittel oder grob und Kinder sammeln ihn gerne aus Flussläufen: der Kies. Doch nur wenige wissen, dass es sich dabei um ein bedeutendes Erbe der jüngeren Erdgeschichte handelt, um Sedimente der Flusslandschaften, die teilweise einen langen Transportweg hinter sich haben bis zu ihren Lagerstätten in der Ebene.

Diese Wissenslücke möchte der Nationale Geopark GrenzWelten mit seinem neuesten Flyer aus der Reihe „Highlights im Geopark“ nun schließen. Unter dem Titel „Kies – Bewegtes Erbe der Vergangenheit, Eine eiszeitliche Flusslandschaft erzählt“ erfahren nicht nur geologisch Interessierte spannende Einzelheiten zu den handschmeichlerisch abgerundeten Steinen.

Das handliche Faltblatt zeichnet die Entwicklungsgeschichte von Kies, aber auch von Sand nach, von den Anfängen im Festgestein der Mittelgebirge über den Transport durch Fließgewässer, bei dem in Tälern einige Grenzen überschritten werden, bis hin zur Bildung von Lagerstätten des Materials in weiten Ebenen. So zeugen zum Beispiel gewaltige Kiesvorkommen in der Wabernschen Ebene zwischen Fritzlar, Borken und Felsberg davon, dass die Sedimente über einen langen Zeitraum hinweg und in großer Anzahl einen weiten Weg zurückgelegt haben müssen. Kies und Sand als Ressource ist ein weiteres Thema des Flyers - als wertvolle Massenrohstoffe finden die beiden Sedimente in der Bauindustrie breite Anwendung.

Das Faltblatt thematisiert die jüngeren Kapitel unserer regionalen Erdgeschichte und hebt die geologische Formenvielfalt in den GrenzWelten hervor. Es ist kostenlos erhältlich beim Geopark-Projektbüro, bei der Gemeindeverwaltung in Wabern oder beim Hessischen Braunkohle Bergbaumuseum in Borken.


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