Spontan umdisponiert: Tourbus der Frühen Hilfe trotzte dem Unwetter

Frühe Hilfen unterstützen werdende Eltern und Familien mit Babys und Kleinkindern. Um sie auf dem Land noch besser zu erreichen, waren die Frühen Hilfen in den vergangenen Jahren auch mobil unterwegs. Ab 22. Juni sollten sie eigentlich Station in Allendorf, Gemünden und Sachsenhausen machen. Das Unwetter machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Es wurde daher spontan umdisponiert – und kurzfristig Station in Battenfeld und am Wildtierpark Edersee gemacht.

So waren an diesen Tagen Kleinbusse des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vor Ort, die jede Menge Spiele, Spaß und Informationen im Gepäck hatten. Mit dem Projekt „Frühe Hilfen sind da!“ möchte das NZFH zusammen mit den beteiligten Ländern und Kommunen die Frühen Hilfen in ländlichen Gebieten besser bekannt machen. Der Landkreis Waldeck-Frankenberg ist Kooperationspartner.

„Als uns das Unwetter überraschte, haben wir uns ganz kurzfristig eine Ersatzlösung für die Stationen unseres Tourbusses überlegt“, berichtet Bettina Götz vom Fachdienst Jugend des Landkreises. „Wir sind dem Rewe-Markt in Battenfeld und dem Wildtierpark am Edersee dankbar, dass wir spontan dorthin ausweichen und unser Angebot dort präsentieren konnten.“ Dieses war vielfältig: Für die Kinder gab es Spiel- und Bastelangebote. Erwachsene konnten mit Fachkräften oder anderen Eltern ins Gespräch kommen, sich austauschen oder auch Rat holen. Die Fachkräfte aus dem Netzwerk Frühe Hilfen des Landkreises informierten Interessierte über die Angebote der Frühen Hilfen vor Ort. Dazu gehören zum Beispiel die Elterncafés, Unterstützungsmöglichkeiten durch Gesundheitsfachkräfte, das Angebot der Familienpatenschaften und der Frühförderung.  


Hintergrund
Gemeinsam mit Fachkräften der Frühen Hilfen hat das Nationale Zentrum Frühe Hilfen das bundesweite Modellprojekt für ländliche Räume entwickelt: Kleinbusse fahren von August 2022 bis Ende 2023 als mobile Angebote in ländliche Regionen in Musterbundesland sowie vier weiteren Bundesländern. Finanziert wird das Projekt der mobilen Frühen Hilfen aus Mitteln der Bundesstiftung Frühe Hilfen, unter anderem im Rahmen des Programms „Aufholen nach Corona“.


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