Tag des Gesundheitsamtes: Chancengleichheit schaffen, Gesundheit fördern

Chancenungleichheit im Bereich Gesundheit abzubauen und selbstbestimmtes und kompetentes Handeln für Gesundheit zu fördern sind Ziele des diesjährigen bundesweiten Tages des Gesundheitsamtes am 19. März. Auch der Landkreis setzt sich für diese Themen ein – und arbeitet tagtäglich an zielgerichteten Strategien zur Verbesserung der gesundheitlichen Rahmenbedingungen und der Gesundheitsversorgung in Waldeck-Frankenberg.

Gut und gesund leben
Denn Gesundheit bedeutet nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern beschreibt auch einen Zustand des körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Ärztliche Untersuchungen, Unterweisungen zu den Themen Gesundheit, Überwachungsfunktionen im Bereich Hygiene oder Beratung und Unterstützung bei Schwierigkeiten im Alter oder psychischen Problemen: Die Aufgaben des Fachdienstes Gesundheit sind vielfältig. Ziel ist es, in Waldeck-Frankenberg Bedingungen zu schaffen, in denen Menschen gut und gesund leben können.

Gesundheitsförderung fängt in jungen Jahren an
Das fängt schon bei den Jüngsten an: Im Projekt „Gesundheitschamps“, das der Landkreis gemeinsam mit dem Verband der Ersatzkassen e. V., der Landesvertretung Hessen, dem BKK Landesverband Süd, der IKK classic, der KNAPPSCHAFT und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie der Hochschule Fulda umsetzt, sollen Kinder und Lehrkräfte an Schulen lernen, was sie für ihre Gesundheit tun können – und zwar mit Hilfe von digitalen und analogen Tools, wie z.B. Quiz, Puzzles/Memory, (Erklär-)Videos sowie interaktiven Spielen. In Waldeck-Frankenberg wird das Projekt in Kooperation mit der Mathias-Bauer-Schule in Bad Wildungen durchgeführt. Im Verlauf des Projekts werden Toolbox und Schulung partizipativ entwickelt. Die Vorstellungen und das Feedback von Kindern, Eltern, Lehrenden und Fachkräften des Landkreises fließen in diesen Prozess ein.

Die Bestrebungen des Landkreises richten sich aber auch darauf, alle Menschen in Waldeck-Frankenberg in ihrem Gesundheitsbewusstsein und ihrer Gesundheitskompetenz zu stärken. „Die Entwicklung, Koordination und Durchführung gesundheitsfördernder und zielgruppenspezifischer Projekte und Maßnahmen zählen wir mit zu unseren zentralen Aufgaben“, betont der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Karl-Friedrich Frese. „Uns ist daher besonders daran gelegen, allen Menschen unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund einen Zugang zu gesundheitsbezogenen Angeboten zu ermöglichen.“

Neben diesem Projekt arbeitet der Fachdienst Gesundheit an vielen weiteren Vorhaben, um die gesundheitliche Situation vor Ort zu erfassen und ein nachhaltiges Konzept zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung und zur strukturellen Verankerung von Prävention und Gesundheitsförderung zu entwickeln. Mehr Informationen gibt es auch online.

Hintergrund „Tag des Gesundheitsamtes“
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den 19. März zum Tag des Gesundheitsamtes ausgerufen, um auf die Bedeutung des öffentlichen Gesundheitsdienstes aufmerksam zu machen und die Arbeit der Gesundheitsämter zu würdigen. Denn sie leisten vor Ort einen wichtigen Beitrag um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen und zu fördern. Dabei geht es weniger darum, Beschwerden einzelner Personen zu lindern, sondern darum, die Gesundheit der gesamten Bevölkerung in den Blick zu nehmen. In 2024 lautet das Motto für den Tag des Gesundheitsamtes „Soziale Ungleichheit und Gesundheit". Denn: Eine Vielzahl sozialer Faktoren, u.a.  Bildung, Beruf und Einkommen, wirken sich auf die Gesundheit aus. Menschen mit niedrigem Sozialstatus sind vermehrt von chronischen Krankheiten und psychosomatischen Beschwerden betroffen und nutzen seltener Präventionsangebote. Die Gesundheitsämter vor Ort arbeiten daran, diese Chancenungleichheit abzubauen. 


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