Dienstjacken für Notfallseelsorge – Landkreis unterstützt Anschaffung mit Spende
Sie kommen bei traumatischen Ereignissen wie schweren Unfällen oder plötzlichen Todesfällen zum Einsatz und stellen eine wertvolle Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren, der Polizei und des Rettungsdienstes dar: die 50 Männer und Frauen der Notfallseelsorge im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Damit sie bei Großschadensereignissen sofort identifiziert werden können und sich optisch besser von den anderen Helfenden unterscheiden lassen, sind die Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger nun mit Dienstjacken ausgestattet worden. Der Landkreis Waldeck-Frankenberg hat sich mit einem Zuschuss von 5.000 Euro an der Beschaffung der Jacken beteiligt. Mit jeweils 2.500 Euro haben außerdem die Sparkasse Waldeck-Frankenberg und die Energie Waldeck-Frankenberg zur Finanzierung beigetragen.
„Die Notfallseelsorge ist fester Bestandteil des Gefahrenabwehrsystems“, betonte Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese als zuständiger Dezernent für den Brandschutz und Rettungsdienst. Es sei daher für den Landkreis eine Selbstverständlichkeit, die bei den Kirchenkreisen Eder und Twiste-Eisenberg angesiedelte überkonfessionelle Hilfeleistung nach Möglichkeit zu unterstützen. Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick ergänzte: „Unsere Freiwilligen Feuerwehren sind froh, ausgebildete Fachleute an der Seite zu haben, die sich um den persönlichen Aspekt bei einem Großschadensereignis kümmern.“ So könnten sich die Brand- und Katastrophenschützer auf ihr Expertengebiet der technischen Rettung konzentrieren. Damit sei eine höchstmögliche Effektivität in der Gefahrenabwehr gegeben.
Für die Kirchenkreise Eder und Twiste-Eisenberg dankten die beiden Notfallseelsorge-Beauftragten, Pfarrerin Sabrina Niemeyer, Haina (Kloster), und Pfarrer Jörg Schultze, Diemelsee, dem Landkreis und den weiteren Zuschussgebern für die finanzielle Unterstützung. Sie informierten darüber, dass die Notfallseelsorge Teil der psychosozialen Notfallversorgung sei. Zu einem großen Teil wird sie in Waldeck-Frankenberg von Pfarrerinnen und Pfarrern als verpflichtender Dienstauftrag wahrgenommen. Es seien aber auch 10 geschulte Ehrenamtliche im Einsatz. Die Dienstjacken bleiben im Besitz der beiden Kirchenkreise, werden bei Ausscheiden von Notfallseelsorgern gereinigt und an neue Einsatzkräfte weitergegeben.
Bildunterschrift
(v.l.n.r.) Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick, ehrenamtlicher Notfallseelsorger Wilfried Richter, Kirchenkreis-Notfallseelsorgebeauftragter Jörg Schultze, Kirchenkreis-Notfallseelsorgebeauftragte Sabrina Niemeyer und Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese präsentieren die neuen Notfallseelsorge-Dienstjacken.