Landkreis und Stadt besorgt über Entwicklungen bei Continental 

Der Landkreis Waldeck-Frankenberg und die Stadt Korbach äußern Besorgnis angesichts der jüngsten Umstrukturierungspläne des Continental-Konzerns. Die angekündigte Ausgliederung und mögliche Veräußerung verschiedener Unternehmensbereiche, insbesondere von Contitech, weckt Befürchtungen um die Zukunft des Standorts Korbach.

Conti ist wichtiger Arbeitgeber
"Wir sehen mit Sorge, dass durch diese Entwicklung der Standort in Korbach ernsthaft gefährdet sein könnte", erklären der Landrat des Landkreises Waldeck-Frankenberg Jürgen van der Horst, Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese und der Bürgermeister der Stadt Korbach Stefan Kieweg in einer gemeinsamen Stellungnahme. "Continental ist ein wichtiger Arbeitgeber in Waldeck-Frankenberg. Eine Schwächung des Unternehmens hätte weitreichende Folgen für unsere Region.“

Sorge vor Stellenabbau
Beunruhigt zeigen sich Landkreis und Stadt insbesondere angesichts eines möglichen – mit den Umstrukturierungen in Zusammenhang stehenden – Stellenabbaus. "Die Ankündigung dieser massiven Umstrukturierung im Konzern hat bereits jetzt zu Verunsicherungen bei den Beschäftigten in Korbach geführt", betonen van der Horst, Frese und Kieweg. "Ein möglicher Verlust von Arbeitsplätzen würde nicht nur die betroffenen Familien hart treffen – sondern auch die gesamte regionale Wirtschaft belasten."

Stärke als Wirtschaftsstandort beibehalten
Gemeinsam unterstreichen Landrat, Erster Kreisbeigeordneter und Bürgermeister, dass die aktuellen Entwicklungen die Qualität des Wirtschaftsstandortes nachhaltig beeinträchtigen könnte. "Korbach und der Landkreis Waldeck-Frankenberg haben sich als attraktiver Standort für Industrie und Gewerbe etabliert. Die Zerschlagung eines traditionsreichen Unternehmens wie Continental könnte unseren Wirtschaftsstandort deutlich benachteiligen.“

Die kommunalen Vertreter appellieren an die Unternehmensführung von Continental, die Interessen der Region und ihrer Beschäftigten bei allen weiteren Entscheidungen zu berücksichtigen. Gemeinsam bekräftigen sie ihre Bereitschaft, mit allen Beteiligten an Konzepten mitzuwirken, die den Unternehmenszielen Rechnung tragen und gleichzeitig die Arbeitsplätze sichern und zu einer nachhaltigen Standortentwicklung beitragen.