Gründung Selbsthilfegruppe für Angehörige Drogenabhängiger unterstützt

Als Familienangehörige oder Freunde von Drogenabhängigen hat man oft ein Gefühl von Ohnmacht und Hilflosigkeit. Der Wunsch, der abhängigen Person zu helfen, verlangt dem nahestehendem Umfeld alles ab. Damit sich solcherart Betroffene auch in Waldeck-Frankenberg mit anderen austauschen können, wird nun eine neue Selbsthilfegruppe gegründet: „Elternkreis – Selbsthilfegruppe für Angehörige und Freunde von Drogenabhängigen“ in Bad Arolsen. Unterstützt von der Selbsthilfekontaktstelle des Landkreises Waldeck-Frankenberg, trifft sich die Gruppe zum ersten Mal am Montag, 9. Mai 2022, um 19 Uhr in den Räumlichkeiten des Katholischen Pfarrheims St. Johannes Baptist in der Großen Allee 29 in Bad Arolsen. Eine Anmeldung ist erforderlich.

„Alle Personen aus dem engen Umfeld von Drogenabhängigen sind herzlich zu dem Treffen eingeladen“, sagt Kristin Schmidt-Momberg von der Selbsthilfekontaktstelle. Die Selbsthilfekontaktstelle unterstütze die Gründung dieser Gruppe gerne. So werde ein neues Selbsthilfe-Angebot für Betroffene in Waldeck-Frankenberg geschaffen, das es in dieser Form bisher noch nicht gab. Weitere Informationen zum ersten Gruppentreffen am 9. Mai gibt es bei der Selbsthilfekontaktstelle unter Tel. 05631 954-888 oder unter E-Mail shk@lkwafkb.de. Dort werden auch die telefonischen oder schriftlichen Anmeldungen für die neue Selbsthilfegruppe entgegengenommen.

Hintergrund Selbsthilfekontaktstelle
Um die Selbsthilfegruppen in Waldeck-Frankenberg bei ihrer Arbeit zu unterstützen, hat der Landkreis Waldeck-Frankenberg im Jahr 2015 seine Selbsthilfekontaktstelle eröffnet. Zu ihren Aufgaben gehört es, bereits bestehenden Gruppen im Kreis beispielsweise bei der Suche nach Räumen, der Beantragung von Fördermitteln oder der Erstellung von Printprodukten zu unterstützen. Außerdem fördert die Kontaktstelle aber auch die Gründung neuer Selbsthilfegruppen. Sie ist zudem mit Fachleuten aus dem Gesundheitssystem vernetzt. Die Selbsthilfekontaktstelle hat sich zum Ziel gesetzt, den Selbsthilfegedanken in der Region zu fördern und zu verankern, um so zu einem selbsthilfefreundlichen Klima im Landkreis beizutragen.