Landkreis & NABU stellen Renaturierungs-Maßnahmen an der Eder vor

Um dem natürlichen Gewässer der Eder mehr Raum zu geben und so den Natur- und Artenschutz zu fördern, hat der Landkreis Waldeck-Frankenberg gemeinsam mit dem NABU Korbach eine Renaturierungsmaßnahme am Ederlauf in Höhe der Hessensteinkurve an der Bundesstraße 252 umgesetzt. Diese wurde im Rahmen eines Termins vor Ort kurz der Öffentlichkeit vorgestellt. 

Maßgeblich wurden auf einer Länge von 200 Metern und einer Gesamtfläche von rund 8.000 Quadratmetern Gewässeraufweitungen umgesetzt. Das bedeutet, dass Uferverbau-, Boden- und Kiesmaterial am Rand der Eder entnommen wurden, um dem Fluss eigendynamische Gewässerentwicklungen zu ermöglichen – und so die Weiterentwicklung eines natürlichen Lebensraumes zu fördern. „Wir haben hier ein besonderes Renaturierungsprojekt umgesetzt – gemeinsam mit dem NABU und den ausführenden Planungs- und Baufirmen und der Gemeinde Vöhl als starke Partner“, sagt Landrat Jürgen van der Horst im Rahmen des Termins. „Mit dieser Maßnahme erreichen wir, dass die Natur nun hier mit ihren eigenen Kräften weiterarbeiten kann. Der Randbereich der Eder in dieser Region wird somit ökologisch noch wertvoller, was auch zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie beiträgt.“ Auch sei dies ein Beitrag zum Hochwasserschutz.

Die Maßnahmen auf der Fläche, die der NABU Korbach für das Projekt erworben hat, haben rund 110.000 Euro gekostet und sind aus dem Fördertopf naturschutzrechtlicher Ersatzgelder des Landkreises finanziert worden. Zudem hat auch der NABU Korbach eigene Vereinsgelder investiert, um die Maßnahme umzusetzen, die sich an dem früheren und natürlichen Verlauf der Eder orientiert. Durch die Renaturierung soll der Bereich an der Eder in einen möglichst naturnahen Zustand versetzt werden, was langfristig dazu führen soll, dass sich die Wasserqualität hier deutlich verbessert – und ein besserer Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten geschaffen wir