Kinderärztliche Versorgung: Landkreis und KV arbeiten an Lösung

Ausreichend kinderärztliche Praxen sind ein wichtiger Baustein für die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung in Waldeck-Frankenberg. Nach dem kürzlichen Ausscheiden von einer der beiden Kinderarztpraxen in Korbach arbeiten der Landkreis Waldeck-Frankenberg und die Kassenärztliche Vereinigung Hessen jetzt an einer schnellstmöglichen Übergangslösung.

Dazu haben sich der Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent des Landkreises Karl-Friedrich Frese und der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen Frank Dastych abgestimmt. Angedacht ist eine Sonderregelung, nach der die Kassenärztliche Vereinigung im Rahmen ihres Versorgungsauftrages den freien ärztlichen Sitz schnellstmöglich nachbesetzt – wenn auch nur vorübergehend bis sich eine neue Kinderarztpraxis fest dort niedergelassen hat.

„Langfristiges Ziel ist selbstverständlich die Etablierung einer zweiten dauerhaft ansässigen Kinderarztpraxis in Korbach“, betont Karl-Friedrich Frese. „Kurzfristig müssen wir hier jetzt aber eine pragmatische und schnelle Lösung schaffen, damit das ambulante Versorgungsangebot der Kinder- und Jugendmedizin wieder aufgestockt wird und die Familien in Waldeck-Frankenberg hier gut ärztlich versorgt sind.“ Das sei besonders vor dem Hintergrund wichtig, da Kinder sich in einer entscheidenden Phase ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung befinden und daher eine spezielle medizinische Betreuung benötigen, um gesund aufwachsen zu können.

Die ausscheidende Kinderarztpraxis in der Briloner Landstraße war dem Medizinischen Versorgungszentrum des Stadtkrankenhauses Korbach angegliedert. Die dort eingesetzte Kinderärztin hatte ihre Arbeit dort erst im vergangenen Sommer aufgenommen – und wird sie bereits zum 23. August dieses Jahres wieder beenden. Umso wichtiger sei es laut Frese und Dastych, jetzt eine schnelle Interimslösung zu finden – wenn möglich gern auch in Kooperation mit dem Korbacher Stadtkrankenhaus oder weiteren Kooperationspartnern. Wie diese aussehen kann, daran arbeiten Landkreis und KV aktuell unter Hochdruck. 


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