Fest für Pflegefamilien: Pflegeväter und -mütter gesucht
Es können Situationen entstehen, durch die Eltern vorübergehend oder auf unbestimmte Dauer nicht in der Lage sind, ihre Kinder zu erziehen, zu betreuen und zu versorgen. In solchen Fällen werden die Kinder häufig von Pflegefamilien aufgenommen. Als Dankeschön hat der Landkreis sie zu einem Fest eingeladen – und sucht jedoch auch weiterhin nach Pflegeeltern.
Ein Pflegekind kann prinzipiell jeder aufnehmen, der geeignet ist, ein Kind oder einen Jugendlichen zu versorgen, zu betreuen und zu erziehen. Dazu sollte man sich sicher sein, dass die eigene Familie stabil genug ist, um zeitweise ein Kind aufzunehmen oder es auf unbestimmte Dauer zu integrieren. Auch sind Einfühlungsvermögen, Toleranz, Konsequenz, Durchhaltevermögen, Flexibilität und die psychische und körperlichen Belastbarkeit wichtig. Auch die räumliche und finanzielle Situation spielen in dem Kontext eine Rolle – ebenso wie die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Jugend des Landkreises. Interessierte, die sich vorstellen könnten ein Pflegekind aufzunehmen – ob für einen kurzen Zeitraum (Bereitschafts- oder Kurzzeitpflege) oder auf Dauer – können sich hierzu gern beim Fachdienst Jugend des Landkreises unter E-Mail: jugend@lkwafkb.de melden.
Im Rahmen des Familienfestes hat der Fachdienst Jugend alle bestehenden Pflegefamilien ins Sportcamp an den Edersee eingeladen – und ihnen für ihre Tätigkeit und ihr Engagement gedankt. „Für ein Kind ist es schon traurig genug, wenn es nicht bei seinen Eltern aufwachsen kann“, sagt der Leiter des Fachdienstes Jugend Andreas Strake. „Kinder brauchen einen stabilen familiären Rahmen, damit sie sich gut entwickeln und zu tragenden Mitgliedern unserer Gesellschaft werden können. Pflegefamilien können diesen Rahmen bieten, indem ein Kind ein neues Zuhause findet, in dem es sicher aufwachsen kann.“ Aber auch der Austausch unter den Pflegefamilien sei wichtig. Hierzu bot das Familienfest eine gute Gelegenheit.
Das Sportcamp Edersee bot dazu zudem einen wunderbaren und vielfältigen Ort, der sowohl zum Spielen, Erleben und Bewegen einlud als auch genügend Raum für Austausch und geselliges Beisammensein bot. Auf dem abenteuerlichen Outdoor-Gelände fanden sich zahlreiche Aktivitäten für junge Menschen und junggebliebene Erwachsene. Ein herausforderndes Kletternetz, den Ninja-Hang für mutige, eine lange Seilrutsche, eine Gruppenwippe sowie eine hölzerne Hängebrücke. Zum „Sporttreiben“ standen ein Sportplatz, ein Beachvolleyballfeld und Tischtennisplatten zur Verfügung. Darüber hinaus stand uns nach einer kurzen Einweisung in die Klettertechnik und die Sicherheit eine 7m hohen Indoor-Wand zum Klettern und austoben zu können. Schnell fanden sich Kinder, die miteinander spielten und auch die Erwachsenen kamen schnell ins Gespräch – auch mit den Mitarbeitenden des Fachdienstes Jugend, die diese Gelegenheit nutzten, um noch einmal über das Thema zu informieren und offene Fragen zu klären.