Inklusives Sportprojekt: Landkreis und Bathildisheim kooperieren
Sport hat nicht nur physische und gesundheitliche Vorteile, sondern ist auch unter sozialen Aspekten wichtig, z. B. für das Gefühl der Zugehörigkeit innerhalb einer Gemeinschaft. Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten zu ermöglichen und ein gemeinsames Miteinander zu fördern, ist das Ziel des Sportprojektes „Miteinander bewegt“, das seit rund einem Jahr durch das Bathildisheim Bad Arolsen ins Leben gerufen wurde. Zur weiteren Förderung des inklusiven Angebots haben der Landkreis Waldeck-Frankenberg, vertreten durch Ersten Kreisbeigeordneten Karl-Friedrich Frese, und das Bathildisheim e. V., vertreten durch fachlichen Vorstand Dr. Christian Geyer, nun einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
„Wir freuen uns sehr über die Kooperation und die Chance, gemeinsam etwas zu bewegen“, betonte der Erste Kreisbeigeordnete und ergänzte: „Inklusion im Sport ist nicht nur wichtig, sondern auch bereichernd für alle Beteiligten. Denn jeder Mensch hat das Recht, aktiv zu sein und Teil einer Gemeinschaft zu werden.“ Für den Vertragspartner Bathildisheim e. V. hebt Vorstand Dr. Geyer hervor: „Wir bringen in die Kooperation unsere Expertise in der inklusiven Arbeit ein und die Haltung: Teilhabe muss selbstverständlich sein.“ Sport sei dafür ein starker Hebel, in der Begegnung entstehe Verständnis. „Durch gemeinsame Veranstaltungen, Netzwerke und öffentliche Sichtbarkeit machen wir Inklusion erlebbar – für alle“, so Dr. Geyer.
Bathildisheim-Sportkoordinator Sebastian Gleim betont: „Inklusion ist ein Menschenrecht und genau so sollten wir sie auch leben.“ Jeder Mensch habe das Recht, die positiven Wirkungen von Sport zu erleben, aber der hohe Leistungsanspruch sei hier oft eine große Hürde. „Miteinander bewegt“ solle daher in Waldeck Frankenberg Angebote schaffen, bei denen nicht die Leistung im Vordergrund stehe, sondern das Miteinander. Damit solche inklusiven Sportangebote wirklich wachsen und erhalten bleiben können, brauche es vor allem eines: die Offenheit und Unterstützung der Gesellschaft.
Die Kommunale Behindertenbeauftragte des Landkreises, Alexandra Köck, konkretisierte die Ziele des Projektes, an dem sich der Landkreis durch die Vertragsunterzeichnung nunmehr auch offiziell beteiligt. „Wir streben gemeinsam danach, Lebensqualität zu verbessern und ein inklusives Umfeld zu schaffen. Unsere Ziele sind darauf ausgerichtet, dass Menschen mit Behinderung die gleichen Chancen im Sport haben wie alle anderen und ihre Teilnahme uneingeschränkt möglich ist. Da sich die Angebote gleichermaßen an Menschen mit und ohne Behinderung richten, alle in Gemeinschaft trainieren, entsteht eine aktive Teilhabe."
Das inklusive Sportprojekt „Miteinander bewegt“ bietet eine Vielzahl von Sportarten an, die speziell auf die Bedürfnisse aller Teilnehmenden zugeschnitten sind. Durch regelmäßige Trainings und Veranstaltungen sollen gemeinsam Barrieren abgebaut und ein Umfeld geschaffen werden, in dem alle die Möglichkeit haben, ihre sportlichen Talente zu entdecken und zu entfalten.
Ob durch eine Teilnahme an den Sportangeboten, als Verein oder Kooperationspartner, als Übungsleitung oder im Ehrenamt, die Mitmachmöglichkeiten sind vielfältig. Wer sich gerne in dem Projekt engagieren oder bei „Miteinander bewegt“ dabei sein möchte, kann sich bei Sportkoordinator Sebastian Gleim melden - telefonisch unter Tel. 0151 22166284 oder per E-Mail. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich anzumelden und Teil der Initiative zu werden.
Bildunterschrift: „Miteinander bewegt“ setzen sich das Bathildisheim und der Landkreis nun auch offiziell für Inklusion über gemeinsames Sporttreiben ein; bei der Vertragsunterzeichnung dabei (v.l.n.r.): Vorstand Bathildisheim e. V. Dr. Christian Geyer, Sportkoordinator Bathildisheim Sebastian Gleim, kommunale Behindertenbeauftragte des Landkreises Alexandra Köck, Fachdienstleiterin Frauen und Chancengleichheit Beate Friedrich, Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese. (Foto: Landkreis Waldeck-Frankenberg)