Eiszeit hautnah: Neue Geostation der GrenzWelten in Udenborn
Wer sich dafür interessiert, wie die heimische Region als eiszeitliche Landschaft gestaltet war und wie das Kiesvorkommen an der Eder damit zusammenhängt, hat nun in Wabern-Udenborn dafür eine gute Gelegenheit. Der Nationale Geopark GrenzWelten hat eine entsprechende Geostation am Udenborner Picknickplatz installiert. Herstellung und Aufbau der Geostation wurden mit Mitteln aus dem Förderangebot Regionalbudget Schwalm-Aue bezuschusst. In der Region sind weitere Geostationen bzw. Informationsstandorte durch die GrenzWelten geplant.
Mit ihrer modernen Informationstafel lädt die neue Geostation in Udenborn dazu ein, nicht nur die Besonderheiten zu entdecken, von denen die eiszeitliche Landschaft vor Tausenden von Jahren geprägt war. Auch das Kiesvorkommen an der Eder und dessen Bedeutung für die Region wird dargestellt. Und zwar besonders anschaulich, denn die Gabione (Drahtschotterkasten) an der Infotafel ist mit Udenborner Kies gefüllt, den die heimische Firma Irma Oppermann zur Verfügung gestellt hat.
Kiesvorkommen, Ablagerungen der Eder und deren Abbau haben die Region schon in Vorzeiten maßgeblich geprägt und tun dies noch heute, zusammen mit der langen Tradition einer landwirtschaftlichen Nutzung. So nimmt die neue Geostation Interessierte auf den Spuren der Eiszeit mit in die Geschichte der niedersächsischen Senke und des Siedlungsraums zwischen Kohle und Kies. Die Informationstafel soll als Beispiel für gelungene Naherholung und nachhaltige Wissensvermittlung in den geplanten Radrundweg „Kies und Ederaue“ eingebunden werden.
Bildunterschrift: Wabern Bürgermeister Claus Steinmetz, Geoparkleiter Dr. Georg Bresser, Regionalmanagerin Sonja Pauly, Ortsvorsteherin Anke Koch und Bauamtsleiter Tim Zier präsentieren die neue Geostation am Picknickplatz Udenborn. (Foto: Regionalentwicklung Schwalm-Aue e. V.)
