Interkulturelle Woche findet vom 20. bis 28. September in Frankenberg statt

Unter dem bundesweiten Motto „dafür!“ setzen der Landkreis Waldeck-Frankenberg und in diesem Jahr als Partnerin die Stadt Frankenberg (Eder) mit der Interkulturellen Woche ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Offenheit. Vom 20. bis 28. September 2025 erwartet die Bürgerinnen und Bürger eine bunte Veranstaltungsreihe, die zum Mitmachen, Begegnen und Entdecken einlädt.

„Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, die Interkulturelle Woche mitzuerleben“, so Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese. „Wir leben in einer Welt, die von Vielfalt, Wandel und globalem Austausch geprägt ist – auch hier bei uns im Landkreis Waldeck-Frankenberg.“ Die Gesellschaft sei vielschichtig und umso wichtiger sei es, das Miteinander aktiv in den Fokus zu rücken. Ob beim Eröffnungsfest, bei einer Stadtführung oder der Filmvorführung – jede Veranstaltung biete die Chance, Neues zu entdecken und andere Menschen kennenzulernen.

Auch Bürgermeisterin Barbara Eckes betont die Bedeutung der Interkulturellen Woche. „Unsere Welt ist bunt und Frankenberg ist es auch. Hier leben aktuell Menschen aus rund 90 verschiedenen Ländern – von A wie Afghanistan bis V wie Vietnam. Integration und Teilhabe für alle können dabei nur gelingen, wenn wir miteinander sprechen und uns gegenseitig zuhören.“ Die zahlreichen Formate und Veranstaltungen der Interkulturellen Woche bildeten die ideale Plattform für den Austausch in unserer Region.

Den Auftakt macht am Samstag, 20. September, ein Eröffnungsfest auf dem Frankenberger Wochenmarkt. Von 9 bis 12 Uhr laden Informations- und Mitmachstände zum Stöbern, Entdecken und Austausch ein. Für die jüngsten Gäste gibt es ein besonderes Highlight: Bei den „Märchen aus aller Welt“ können sie spannenden Geschichten lauschen und selbst kreativ werden. Am Nachmittag lädt die Musikschule Frankenberg um 15 Uhr in die Aula der Edertalschule ein. Nach einem 45-minütigen Konzert haben Kinder und Erwachsene dort die Gelegenheit, selbst Musikinstrumente auszuprobieren – ein Erlebnis für die ganze Familie.

Ein kulturelles Highlight erwartet die Gäste am Sonntag, 21. September: Im Museum im Kloster wird um 16 Uhr der Dokumentarfilm „Walter Kaufmann – Welch ein Leben“ von Karin Kaper und Dirk Szuszies gezeigt. Der Eintritt ist frei, Einlass ist ab 15:30 Uhr. Der Film erzählt vom jüdischen Schriftsteller Walter Kaufmann, dessen Leben vom Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus und Krieg geprägt war – eine Botschaft, die aktueller denn je ist. Regisseurin Karin Kaper wird persönlich anwesend sein, die Vorstellung einleiten und anschließend mit dem Publikum ins Gespräch kommen.

Auch in der auf dieses Wochenende folgenden Woche gibt es zahlreiche Gelegenheiten, miteinander ins Gespräch zu kommen und Neues zu entdecken. Am Montag, 22. September, lädt die Kreisvolkshochschule zu einer offenen Informationsveranstaltung unter dem Titel „Wie funktioniert Demokratie in Deutschland?“ ein. Am Dienstag, 23. September, steht die Geschichte der Hugenotten im Mittelpunkt: Bei einer geführten Wanderung von Wiesenfeld nach Frankenberg wird der historische Hugenotten- und Waldenserpfad erkundet. Ziel ist das Museum im Kloster, wo die Teilnehmenden eine thematische Führung, eine Andacht und eine kulinarische Kostprobe aus dem 17. Jahrhundert erwartet.

Wer sich mit anderen Engagierten vernetzen möchte, hat am Donnerstag, 25. September, abends die Gelegenheit dazu: Das offene Netzwerktreffen Integration in der Verwaltungsstelle des Landkreises im ehemaligen Kloster St. Georgenberg bietet Raum für Austausch, neue Kontakte und gemeinsame Ideen. Ergänzt wird das Programm durch verschiedene Stadtführungen, die bekannte Orte aus neuen Perspektiven zeigen, sowie durch einen Büchertisch in der Stadtbücherei mit inspirierender Literatur rund um Vielfalt. Weitere Infos gibt es hier


Bildunterschrift: Freuen sich auf eine bunte Woche der Vielfalt in der Philipp-Soldan-Stadt: Bürgermeisterin Barbara Eckes (rechts), Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese (Mitte) und Organisatorin Theresa Habich-Lerch (links), Fachstelle Migration und Integration des Landkreises Waldeck-Frankenberg. (Foto: Landkreis Waldeck-Frankenberg)


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