Beratungsstellen im Landkreis erhalten Zuschüsse
Einen wichtigen Beitrag zum sozialen Netzwerk im Landkreis Waldeck-Frankenberg leisten die Beratungsstellen. Sowohl die psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen als auch die Sucht- und Drogenberatungsstelle fangen Menschen auf, die durch ungünstige Umstände den Halt im Leben verloren haben. Erster Kreisbeigeordneter und Gesundheitsdezernent Karl-Friedrich Frese würdigte die wertvolle Arbeit der Beratungsstelle nun mit finanziellen Zuwendungen: 78.000 Euro für die psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen und 180.000 Euro für die Sucht- und Drogenberatungsstelle.
An vier Standorten im Landkreis besteht eine psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle, die jeweils durch den Kreisverband der Treffpunkte e. V. unterhalten werden. Sie befinden sich in den Städten Bad Arolsen, Bad Wildungen, Frankenberg (Eder) und Korbach und sind für ganz Waldeck-Frankenberg zuständig. Von den Fördermitteln des Landkreises werden 10.000 Euro zur Mitfinanzierung des Projekts „Treffpunkt Kids“ verwendet. Dieses spezielle Angebot richtet sich an Kinder, deren Mutter oder deren Vater psychisch belastet sind. Bei den „Treffpunkt Kids“ finden sie ein offenes Ohr und Unterstützung, bekommen dadurch Sicherheit vermittelt und erhalten altersgemäße Antworten auf ihre Fragen.
Die Sucht- und Drogenberatungsstelle des Diakonischen Werks/ Kirchenkreisamtes ist Anlaufstelle für Menschen, die Probleme im Umgang mit Alkohol, illegalen Drogen, Medikamenten, Glücksspiel oder Computer- und Internetnutzung haben. Auch deren Angehörige finden dort Hilfe. Neben der Betreuung vermittelt die Beratungsstelle ihre Klienten an entsprechende Hilfsangebote weiter, bis hin zu ambulanten oder stationären Behandlungen. Ergänzt wird die Arbeit der Beratungsstelle durch die Fachstelle für Suchtprävention; ein weiterer Baustein des ganzheitlichen Konzepts ist das ambulante betreute Wohnen.
Erster Kreisbeigeordneter Frese nutzte die Übergabe der Fördermittel, um den Vertreterinnen und Vertretern der Beratungsstellen für ihre wertvolle Arbeit zu danken. Durch den Einsatz in den Beratungsstellen seien schon unzählige Menschen soweit unterstützt worden, dass sie ihr Leben wieder selbst meistern können oder sich zumindest auf dem Weg dorthin befinden. Der Landkreis wolle daher auch in den kommenden Jahren durch seine Zuwendungen dazu beitragen, die Beratungsstellen zu erhalten.