Neues Verwaltungsgebäude: Grundsteinlegung mit Zeitkapsel
Die Bauarbeiten am Korbacher Südring schreiten voran: Um neue Räumlichkeiten für die Fachdienste Gesundheit, Jugend und Soziale Angelegenheiten zu schaffen, baut der Landkreis seit März dieses Jahres an einem neuen Verwaltungsgebäude neben dem Kreishaus. In einer kleinen Zusammenkunft wurde feierlich der offizielle Grundstein für das Gebäude gelegt.
Im Zuge der Ausführung der Rohbauarbeiten sollte – auch in Corona-Zeiten – nicht auf diese Tradition verzichtet werden, die vor einigen Wochen unter Einhaltung der Corona-Regeln in einer kleinen Runde von Teilnehmenden stattfand. Dabei wurde auch eine Zeitkapsel mit in den Rohbau eingemauert: In dem verlöteten Kupferrohr enthalten sind eine Zeitung vom Tag der Grundsteinlegung, Bauzeichnungen vom Neubau sowie ein paar Münzen. Sie werden als Zeitzeugen für nachfolgende Generationen dienen.
Bis Ende des Jahres sollen die Rohbauarbeiten am Gebäude fertiggestellt sein. Anfang des kommenden Jahres wird dann der Einbau der Holzrahmen-Elemente der Außenfassade beginnen. Gleichzeitig werden auch die Fenster eingebaut und im Anschluss daran wird der Innenausbau beginnen. Die Fertigstellung des Baus ist für Ende nächsten Jahres geplant, sodass die Fachdienste Anfang 2023 in das neue Gebäude umziehen können.
Darin werden rund 180 neue Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden der Verwaltung entstehen, die in den vergangenen Jahren deutlich angewachsen ist. Immer wieder mussten dafür in der Vergangenheit externe Büroräume in Korbach und Frankenberg und Umgebung angemietet werden, um den Raumbedarf abzudecken. Das neue Verwaltungsgebäude am Südring wird hier zur Entlastung beitragen.
Das Gebäude wird als Hybridgebäude errichtet: In einer Stahlbeton-Tragkonstruktion mit vorgehängter Holzfassade befinden sich dann bodentiefe Holz-Alu-Fenster. Da die Nachhaltigkeit auch hier eine besondere Rolle spielt, hat sich der Landkreis für eine Beheizung mittels einer Luft-Wärmepumpe entschieden, die die Räume über eine Fußbodenheizung mit Wärme versorgen wird. Auf dem Flachdach des dreigeschossigen Gebäudes wird eine extensive Begrünung und eine Photovoltaik-Anlage angeordnet, deren gewonnener Strom unter anderem der Eigenstromversorgung dienen wird. Der Landkreis wird nach jetzigen Planungsstand rund 16 Millionen Euro in das neue Gebäude investieren.