Demokratiekonferenz am 27. Oktober im Korbacher Bürgerhaus 

Zur nächsten Demokratiekonferenz laden das Netzwerk für Toleranz und die Fachstellen Demokratieförderung und phänomenübergreifende Extremismusprävention sowie Migration und Integration des Landkreises Waldeck-Frankenberg am 27. Oktober um 18 Uhr in das Korbacher Bürgerhaus ein. Interessierte sind dazu herzlich eingeladen.

Thema der zweimal jährlich stattfindenden Veranstaltung ist dieses Mal die Vielfalt postsowjetischer Migrationsbiographien. Unter dem Titel „Identitätschaos: Postsowjetische Migrationsgeschichten“ findet eine Gesprächsrunde im Talk Show-Format statt. Ziel ist es die unterschiedlichen Lebenswege und –erfahrungen postsowjetischer Migrantinnen und Migranten darzustellen, die im Landkreis vor allem in den 1990er Jahren überwiegend als sogenannte Spätaussiedelnde oder Russlanddeutsche angekommen sind. Nicht nur seit dem Krieg in der Ukraine sind sie mit der Frage konfrontiert „Bist du Russe oder Deutsche?“. Die meisten sind weder das eine, noch das andere und sind geprägt durch vielfältige Familienkonstellationen, die Verwandtschaft in Kasachstan, der Ukraine, Russland und anderen postsowjetischen Staaten haben.

Das Identitätschaos ist damit vorprogrammiert. Um ein bisschen Klarheit und erlebte Geschichten in das Chaos zu bringen, gibt es einen kurzen Impulsvortrag der Wissenschaftlerin Dr. Alina Jašina-Schäfer vom Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. Im Anschluss daran berichten in einer moderierten Gesprächsrunde die Regisseurin Natalija Yefimkina, Eugenie Frank von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland sowie Sergej Prokopkin, der als Antidiskriminierungstrainer und Social Media Manager arbeitet, von ihren persönlichen Erfahrungen und laden ein mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen.

Begleitet wird die Veranstaltung mit Klaviermusik aus sowjetischen Filmen, gespielt von Malte Mekiffer. In der Pause stehen Getränke und Snacks zur Verfügung. Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. 


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Integration Demokratie fördern, Extremismus vorbeugen Netzwerk für Toleranz