Kreis fördert Radverkehr: Auch Volkmarsen wird unterstützt

Der Landkreis fördert den Radverkehr in Waldeck-Frankenberg mit insgesamt 1,2 Millionen Euro. Die Städte und Gemeinden werden so beim Ausbau ihrer Radverkehrsinfrastruktur unterstützt. Bezuschusst wurden aktuell Vorhaben in Frankenberg, Haina, Korbach, Bromskirchen und Volkmarsen für rund 470.000 Euro. 

In Bromskirchen wird die Herstellung eines Lückenschlusses auf einem Wirtschaftsweg zwischen Bromskirchen und Somplar gefördert. Die Fahrbahndecke wird auf 280 Metern hergerichtet, sodass der Rollwiderstand für Radelnde verringert wird. Es handelt sich um eine Qualitätssicherungsmaßnahme, die im Alltagsradwegekonzept entsprechend aufgeführt ist. Der Zuschuss beträgt knapp 22.500€.

Zwei weitere Bewilligungsbescheide konnten gegenüber der Stadt Volkmarsen ausgestellt werden. Es wird die Herstellung eines Lückenschlusses zwischen Külte und der Kernstadt auf 365 Metern in einer wassergebundenen Decke gefördert. Daneben erhält die Stadt einen Zuschuss für die bundeseinheitliche Beschilderung der Radwege im Stadtgebiet Volkmarsen.

Auch die Gemeinde Haina errichtet eine wegweisende Beschilderung der Radwege im Gebiet der drei beteiligten Kommunen Haina, Frankenau und Gemünden. Der Kreis beteiligt sich mit einem Zuschuss in Höhe von 24.000 Euro. Die Gesamtkosten des Projektes sind mit 120.000 Euro veranschlagt.

In Korbach wird die Erneuerung des Radweges „KB2“ vollzogen und bezuschusst. Es handelt sich um einen Lückenschluss von Korbach nach Berndorf auf 750 Metern. Die Asphalt-Fahrbahndecke des Wirtschaftsweges wird erneuert.

Drei weitere Bewilligungsbescheide gehen an die Stadt Frankenberg, die in letzter Zeit sehr viele fahrradfreundliche Projekte auf den Weg gebracht hat. Alleine die Herstellung der Wildparkbrücke ist mit knapp drei Millionen Euro veranschlagt. Hier erhält die Stadt eine Zuwendung über die Richtlinie Nahmobilität des Landes Hessen. Der ungedeckte Anteil der Kosten wird seitens des Kreises mit 40 Prozent bezuschusst. Es ist die maximale Fördersumme von 310.000 Euro bewilligt worden. Außerdem wird in Frankenberg die Fahrradstraße „Am Hain“ in der Kernstadt umgesetzt werden sowie ein Lückenschluss zwischen Dörnholzhausen und Haubern erfolgen.

Um Maßnahmen wie diese zu finanzieren, hat der Landkreis vor rund einem Jahr eine Richtlinie zur Förderung des Alltagsradverkehrs erlassen. Sie dient der Unterstützung der Kommunen, um Maßnahmen des Alltagsradwegekonzepts umzusetzen sowie die Radverkehrsinfrastruktur zu verbessern. Viele Maßnahmen - ob Neubau oder Unterhaltung - liegen auch in der Zuständigkeit der Kommune als Straßenbaulastträger. Die Richtlinie soll als praktische Umsetzungshilfe dienen. „Wir wollen aber nicht nur Konzepte machen, sondern auch Geld geben, um die Kommunen zu unterstützen“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Karl-Friedrich Frese.


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