Landkreis stellt Klima- und Energiebericht vor
Der Landkreis Waldeck-Frankenberg hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden – und seine Treibhausgasemissionen um 95 Prozent zu senken. Der aktuelle Klima- und Energiebericht zeigt: Es gibt noch einiges zu tun, der Landkreis befindet sich aber auf einem guten Weg – und kann bereits vielversprechende Ergebnisse vorzeigen.
Treibhausgas-Emissionen um 2.250 Tonnen CO₂ reduziert
Der Bericht bietet einen tiefen Einblick in die Fortschritte bei der Reduzierung von Energieverbräuchen und Treibhausgas-Emissionen – und zeigt auf, wie der Landkreis den Weg zur Klimaneutralität bis 2035 aktiv beschreitet: So konnte er seine Treibhausgasemissionen seit 2021 von über 13.000 Tonnen CO₂ auf rund 10.750 Tonnen im Jahr senken. Zum Vergleich: Das entspricht den Emissionen von jährlich 1.500 Haushalten, 500 Autos oder der Menge CO₂, die 100.000 Bäume jährlich binden.
Verringerung des Energieverbrauchs
Diese Reduktion ist vor allem der konsequenten Senkung des Energieverbrauchs zu verdanken, insbesondere durch einen erheblichen Rückgang des Erdgasverbrauchs von rund 38.000 MWh auf etwa 25.000 MWh. Das war maßgeblich möglich durch technische Optimierungen und Energieeffizienzmaßnahmen, wie beispielsweise die Installation moderner Heizsysteme in den Liegenschaften. Aber auch durch die energetische Sanierung von Gebäuden, den Ausbau von Photovoltaikanlagen und ein verbessertes Gebäudemanagement sowie den Einsatz von Managementsystemen, die den Energieverbrauch durch bessere Planung und Steuerung der Heizungszeiten und -temperaturen nochmals minimieren.
Photovoltaik senkt Stromverbrauch und Emissionen
Die Installation von Photovoltaikanlagen auf landkreiseigenen Liegenschaften ist zudem eine weitere Stellschraube zur Verringerung des netzbezogenen Stromverbrauchs. Durch die Nutzung des selbst erzeugten Solarstroms vor Ort sinkt der Bedarf an Strom aus dem nationalen Stromnetz. Dadurch verringern sich auch die Emissionen. Zudem lässt sich perspektivisch durch die Elektrifizierung des Fuhrparks eine weitere Senkung der Emissionen erreichen.
"Die Erfolge, die wir bislang erzielen konnten, sind bemerkenswert, Wir haben aber noch eine lange Strecke vor uns, um unsere Klimaziele langfristig zu erreichen“, betont Landrat Jürgen van der Horst. „Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist und bleibt dabei ein zentraler Baustein.“ Der Bericht mache deutlich, dass trotz der bisherigen Erfolge eine konsequente Fortführung und Intensivierung der Maßnahmen erforderlich ist.
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