Coronavirus

Coronavirus

Coronaviren wurden erstmalig Mitte der 1960er Jahre identifiziert. Der Name "Coronavirus" bezieht sich auf das Aussehen der Coronaviren unter dem Mikroskop, das an eine Krone oder einen Kranz erinnert (lateinisch corona = Kranz, Krone). Ein Teil der Erkältungskrankheiten des Menschen wird durch Coronaviren ausgelöst.

Das neuartige Coronavirus wurde als "neuartig" bezeichnet, da es sich um ein neues Virus der Virusfamilie der Coronaviren handelt, das erstmals im Dezember 2019 identifiziert wurde. Seit dem 11. Februar 2020 trägt dieses Virus, das vorläufig mit 2019-nCoV bezeichnet wurde, einen neuen Namen: SARS-CoV-2. Das Akronym SARS steht hierbei für “Schweres Akutes Atemwegssyndrom”.

Die Erkrankung, welche durch SARS-CoV-2 ausgelöst wird, wird mit COVID-19 bezeichnet (Corona Virus Disease 2019). Coronaviren können Menschen oder Tiere infizieren. In manchen Fällen können Coronaviren, die zuvor ausschließlich Tiere infiziert haben, auf den Menschen übertreten, sich dort weiterverbreiten und auch zu schweren Erkrankungen führen. In der Vergangenheit war das bei den Ausbrüchen von SARS-CoV (Severe Acute Respiratory Syndrome) und MERS-CoV (Middle East Respiratory Syndrome) der Fall. Auch bei dem Coronavirus trifft dies zu.


  • Wie erfolgt die Infektion/Übertragung?

    Die Ansteckung erfolgt hauptsächlich über Tröpfchen oder Aerosole („Schwebeteilchen“) in der Luft. Wenn eine infizierte Person hustet, niest, lacht oder spricht, scheidet sie Tröpfchen und Aerosole mit Viren aus. Diese verbreiten sich, schweben in der Luft und setzen sich auf Oberflächen ab. 

    Je näher eine Person der oder dem Infizierten kommt, desto mehr ansteckende Tröpfchen und Aerosole können sie erreichen. Mit dem Mindestabstand von 1,5 Metern schützen Sie sich davor, Viren einzuatmen. Je konsequenter Sie den Abstand einhalten, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Coronavirus auf Sie überträgt.

    Die COVID-19-Impfstoffe haben eine hohe individuelle Schutzwirkung und bewahren die geimpfte Person vor einem schweren Krankheitsverlauf. Es kann jedoch auch in seltenen Fällen trotz einer Corona-Schutzimpfung zu einer Infektion kommen: Die Impfung bietet keinen hundertprozentigen Schutz. Deshalb ist es wichtig, sich trotz Impfung an die AHA-Formel zu halten und die Kontakte möglichst zu beschränken.

    Zu einer Ansteckung kann es auch dann kommen, wenn die Infektion bereits kurz vor der Impfung stattgefunden hat (wenn also in der Inkubationszeit geimpft wurde). Die mittlere Inkubationszeit bei COVID-19 beträgt fünf bis sechs Tage, wenn die Infektion in den ersten Tagen nach der Impfung erfolgt, bevor der Impfschutz vollständig ausgebildet wurde. Eine Wirkung der Impfung tritt in der Regel zehn bis 14 Tage nach Verabreichung ein.

    Oft werden aber auch Atemwegsinfekte, die durch andere Erreger verursacht werden, fälschlicherweise für ein Impfversagen gehalten. Eine fieberhafte Erkältung aufgrund anderer Erreger bedeutet aber kein Versagen der COVID-19-Impfung. Zudem kann die Impfung selbst leichte fieberhafte Reaktionen hervorrufen. Hierbei handelt es sich jedoch um eine natürliche Reaktion des Immunsystems, die nicht mit einer Atemwegs- oder SARS-CoV-2-Infektion verwechselt werden sollte. 

  • Wie kann ich mich schützen?

    Die Corona-Schutzimpfung bietet den besten Schutz vor einer Infektion, Erkrankung und vor allem vor schweren COVID-19-Verläufen. Die bisher zugelassenen Impfstoffe waren in der klinischen Erprobung sehr effektiv. Die Studiendaten zeigen, dass die gegen COVID-19 geimpften Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 70 bis 95 Prozent seltener erkrankten als die mit einem Placebo geimpften Versuchsgruppen. Über welchen Zeitraum eine geimpfte Person vor einer COVID-19-Erkrankung geschützt ist, das heißt wie lange der Impfschutz besteht, wird derzeit noch untersucht.