Diphtherie

Diphtherie

Die Diphtherie ist eine Infektionserkrankung, die hauptsächlich den Hals-Nasen-Rachenraum betrifft und durch ein Toxin bildendes Bakterium (Corynebacterium diphtheriae) ausgelöst wird. In Deutschland ist die Diphtherie durch Impfungen weitgehend zurückgedrängt, aber nicht vollständig verschwunden. Lokal kann sie, aufgrund von Impflücken, immer wieder begrenzt auftreten.


  • Wie erfolgt die Infektion/Übertragung?

    Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen, Küssen). Die Inkubationszeit (Zeit der Aufnahme der Erreger in den Körper bis zum Auftreten erster Symptome) beträgt im Schnitt 2 bis 6 Tage. Die Ansteckung kann durch direkten Hautkontakt, durch das Einatmen von den Sporen der Bakterien oder durch den Verzehr von erkrankten Tieren geschehen. Das Übertragungsrisiko von Mensch zu Mensch ist gering. Die Inkubationszeit beträgt 2-7 Tage, meistens ca. 48 Stunden.

  • Welche Krankheitszeichen haben Erkrankte?

    Toxische Diphterie
    Die Diagnose und der Verdacht werden „klinisch“ anhand der Symptome gestellt. Der Nachweis des Erregers wird als Abstrich in einem Nährboden erbracht. Es wird ein Antitoxin verabreicht, sobald ein Verdacht besteht. Bei Verschluss der Atemwege durch das Zuschwellen der Luftröhre muss ein Luftröhrenschnitt durchgeführt werden. Strenge Bettruhe für 5 bis 6 Wochen ist nötig. Die Intensität der Symptome hängt davon ab, wie stark Toxine/Gifte durch die Bakterien gebildet werden. Diese Gifte führen zu Zellschäden bzw. Zellzerstörungen. Sie wirken auch auf weit entfernte Organe wie Herz, Niere und Leber. Die Intensität der Symptome hängt davon ab, wie stark Toxine/Gifte durch die Bakterien gebildet werden. Diese Gifte führen zu Zellschäden bzw. Zellzerstörungen. Sie wirken auch auf weit entfernte Organe wie Herz, Niere und Leber.

    Die lokale Rachendiphtherie beginnt mit Abgeschlagenheit, Übelkeit, Hals- und Schluckschmerzen, Bauch-und Gliederschmerzen. Am Anfang erst leichtes, später dann ansteigendes Fieber.

    Die Nasendiphtherie tritt vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Symptome sind eine erschwerte Nasenatmung, Unruhe, gestörte Nahrungsaufnahme sowie serösem oder eitrigem blutigem Schnupfen und Krusten am Naseneingang.

    Die Kehlkopfdiphtherie tritt meist als Folge der Rachendiphtherie auf und äußert sich in bellendem Husten, zunehmender Heiserkeit/Stimmlosigkeit und erschwerter Atmung mit Pfeifgeräuschen. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu intensiver und schneller Ausbreitung von Belägen („Membranbildung“) an Mandeln, Gaumen und Zäpfchen oder der Nasenschleimhaut.

  • Was muss ich bei einer Erkrankung beachten?

    Die Diagnose und der Verdacht werden „klinisch“ anhand der Symptome gestellt. Der Nachweis des Erregers wird als Abstrich in einem Nährboden erbracht. Es wird ein Antitoxin verabreicht, sobald ein Verdacht besteht. Bei Verschluss der Atemwege durch das Zuschwellen der Luftröhre muss ein Luftröhrenschnitt durchgeführt werden. Strenge Bettruhe für 5 bis 6 Wochen ist nötig.

  • Wie kann ich mich schützen?

    Die Diphtherie lässt sich durch Schutzimpfungen vermeiden. Personen, die Kontakt zu Erkrankten haben, müssen sich gezielt ärztlich schützen bzw. kontrollieren lassen.