Um- und Ausbau der Kreisstraße 50 auf der Zielgeraden

Die umfangreichen Arbeiten an der Kreisstraße K 50 zwischen Lichtenfels-Immighausen und Korbach-Ober-Ense befinden sich auf der Zielgeraden. Im Auftrag des Landkreises Waldeck-Frankenberg wurden unter der Leitung von Hessen Mobil die Straße aus- und umgebaut, ein neuer gemeinsamer Geh- und Radweg angelegt sowie eine Vielzahl an modernisierenden Maßnahmen durchgeführt. Die Bauarbeiten haben am 26. August 2024 begonnen. Die Fertigstellung ist für Ende Juli 2025 geplant. Die Kosten belaufen sich auf rund 4,65 Millionen Euro, wovon 75 Prozent durch das Land Hessen gefördert werden. Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese und der Fachdienst Bauen des Landkreises stellten gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Korbach Stefan Kieweg und dem Bürgermeister der Stadt Lichtenfels Henning Scheele sowie Volker Löwer und Armin Wittmeier von Hessen Mobil im Beisein der Vertretung der umsetzenden Arbeitsgemeinschaft Rohde/Wachenfeld das Projekt vor.

Nachhaltige Fortbewegung durch neuen Geh- und Radweg
Der Erste Kreisbeigeordnete und Baudezernent Karl-Friedrich Frese zeigte sich sehr zufrieden mit dem Erfolg des Projekts: „Dieser Ausbau ist ein großer Gewinn für die Region. Die neu gestaltete Kreisstraße K 50 bietet nicht nur mehr Sicherheit und Komfort für alle Verkehrsteilnehmer, sondern unterstützt auch die nachhaltige Fortbewegung durch den neuen Geh- und Radweg.“ Um zukünftig mit dem Rad von Korbach nach Goddelsheim zu gelangen, wurde im Rahmen des kreisweiten Alltagsradverkehrskonzepts, welches gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises im Rahmen einer Beteiligungsmaßnahme entwickelt wurde, der neue Geh- und Radweg geschaffen. Die Maßnahme begrüßt auch der Bürgermeister der Stadt Korbach, Stefan Kieweg: „Die K 50 und insbesondere der neue Geh- und Radweg stärken die gemeindeübergreifende Verbindung zwischen Korbach und Lichtenfels. Damit schaffen wir neue Möglichkeiten für sichere und zeitgemäße Mobilität in der Region.“

Hohe Anforderungen an Grundwasser- und Bodenschutz
Zum Projektumfang gehörten neben dem Um- und Ausbau der Straße auch die Erneuerung der Entwässerungseinrichtungen und die Herstellung barrierefreier Querungsmöglichkeiten für Radfahrer an den Ortseingängen. Besonders hohe Anforderungen wurden an den Grundwasserschutz und den Bodenschutz gestellt, um die natürlichen Ressourcen zu schützen. Volker Löwer, Dezernatsleiter Planung und Bau Nordhessen von Hessen Mobil erläutert: „Wir befinden uns hier im Trinkwasserschutzgebiet Zone III. Eine Auflage war, dass wir die Böschungen und Mulden mit einer 20 Zentimeter starken Oberbodenschicht andecken, damit das Regenwasser am Straßenrand künftig breitflächig versickern kann.“

4,65 Millionen Euro für die Infrastruktur
Durchgeführt wurde das Projekt von der Arbeitsgemeinschaft Rohde/Wachenfeld. Mit einer Länge von rund 2.647 Metern teilt sich das Gesamtinvestitionsvolumen von etwa 4,65 Millionen Euro auf die Kosten für den Straßenbau in Höhe von ca. 3,31 Millionen Euro, den Radwegebau von 1,24 Millionen Euro und die Umlegung von Versorgungsleitungen von 100.000 Euro auf. Die Maßnahme wurde vom Land Hessen zu insgesamt 75 Prozent gefördert. Während der Bauzeit wurde die K 50 voll gesperrt. Dies war notwendig, um die umfangreichen Arbeiten zügig und effizient ausführen zu können. Die Investition in die Infrastruktur trägt wesentlich zur Lebensqualität in der Region bei.

Weitere Maßnahmen zur Förderung des Alltagsradverkehrs
Nicole Sude, Nahmobilitätskoordinatorin im Fachdienst Bauen beim Landkreis Waldeck-Frankenberg, erläuterte: „Sobald die Baumaßnahmen an der K 50 abgeschlossen sind, wird die Kreisstraße K 52 in der Ortsdurchfahrt Immighausen bis zum Jahresende einer Sanierung unterzogen. Dort soll auch ein straßenbegleitender gemeinsamer Geh- und Radweg von der Ortschaft bis zum Sportplatz Immighausen gebaut werden.“ Das Baurecht dafür läge dem Landkreis bereits vor, lediglich auf die Förderzusage vom Land Hessen wird noch gewartet. „Wenn diese Maßnahme abgeschlossen ist, lässt es sich aus dem Grundzentrum Lichtenfels-Goddelsheim zunächst via Wirtschaftsweg und dann auf straßenbegleitenden Geh- und Radwegen komfortabel und sicher ins Mittelzentrum Korbach radeln. Auch Schülerinnen und Schüler können dann mit dem Rad nach Korbach oder Goddelsheim zur Schule fahren. Und auch die Green Trails am Eisenberg sind durch die neue Verbindung gut erreichbar“, ergänzte Nicole Sude.


Bildunterschrift: Stellen das Straßenbauprojekt an der K50 zwischen Ober-Ense und Immighausen vor: (v.l.n.r.) Dirk Wind, Bauleiter Arbeitsgemeinschaft Rohde/Wachenfeld, Bauleiter Rohde, Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese, Bürgermeister Korbach Stefan Kieweg, Nicole Sude (Fachdienst Bauen), Volker Löwer, HessenMobil, Armin Wittmeie ( HessenMobil),  Susanne Paulus (Fachdienstleiterin Bauen), Swen Meier (Arbeitsgemeinschaft Rohde/Wachenfeld Geschäftsführer Rohde) und der Bürgermeister von Lichtenfels Henning Scheele. (Foto: Landkreis Waldeck-Frankenberg)


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